Zurück

«Idealerweise funktioniert digiFLUX so gut, dass ich davon kaum etwas merke.»

Lukas Rohrer ist Gemüsebauer aus Belp. Ein Team von digiFLUX-Entwicklerinnen und -Entwicklern hat ihn auf seinem Hof besucht, um aus erster Hand zu erfahren, wie betriebliche Abläufe aussehen und Pflanzenschutzmittelanwendungen heute schon aufgezeichnet werden. So fliessen die Bedürfnisse der Landwirtschaft in die digiFLUX-Entwicklung mit ein.

Wie steht es auf Ihrem Hof grundsätzlich um Digitalisierung?

Lukas Rohrer: Wenn eine Technologie anwenderfreundlich und verlässlich funktioniert, setze ich sie gerne ein: GPS, Feuchtesensoren, Bodentemperaturaufzeichnungen für die Steuerung der Ernte – damit arbeite ich schon lange. Aber ich gehöre sicher nicht zu den Ersten, die etwas Neues gleich sofort ausprobieren. Da bin ich eher skeptisch.

Warum?

Ich bin Gemüsebauer und kein IT-Experte. Wenn alles mit allem digital verknüpft ist und plötzlich eine Schnittstelle nicht funktioniert, stehe ich an. Kommt hinzu: Wir arbeiten draussen, in und mit der Natur. Die Technik, die wir einsetzen, muss diese Bedingungen aushalten. Wenn etwas nur zu 80 oder 90 Prozent funktioniert, reicht mir das nicht.

Was ist Ihnen bei der Umsetzung von digiFLUX wichtig?

Ich wünsche mir, dass digiFLUX keinen Mehraufwand für uns Bauern bringt. Idealerweise sind die Schnittstellen zu anderen Programmen so gut, dass ich von digiFLUX kaum etwas merke. Und ich meine Angaben wie bis anhin erfassen kann und diese dann automatisch an digiFLUX übermittelt werden.

Sind Sie zuversichtlich, dass das klappt?

Es wird wahrscheinlich Kompromisse brauchen. digiFLUX ist eine Lösung, die für extrem viele Branchen funktionieren muss: für den Gemüsebau, die restliche Landwirtschaft, die Gärtnereien, die SBB… Sie alle müssen digiFLUX nutzen und für sie alle soll es perfekt funktionieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das möglich ist. Aber ich hoffe es und versuche, meinen Teil dazu beizutragen.

Wie konkret?

Ich bin in verschiedenen Bauern- und Gemüseproduzenten-Verbänden aktiv. Ihre Perspektive kann ich bei Sitzungen und Gesprächen mit digiFLUX-Leuten einbringen. Und ich habe eine Gruppe von Entwicklerinnen und Entwicklern auf meinen Hof eingeladen, um ihnen zu zeigen, wie wir arbeiten. Damit unsere Bedürfnisse bestmöglich in die Entwicklung einfliessen.